Lignum Holzwirtschaft Schweiz

EU-Kommissionspräsidentin spricht sich in Rom für Holz aus

Bei einem hochrangigen Treffen am Donnerstag im Vatikan wurde die Bedeutung des nachhaltigen Baustoffs Holz für das Neue Europäische Bauhaus sowie zur Bekämpfung des Klimawandels erörtert. Die Präsidentin der Europäischen Kommission zitierte dabei den Papst, um daran zu erinnern, dass Bauen mit Holz gut für den Planeten und für den Menschen ist.

‹Nachhaltig geerntetes Holz kann die Kohlenstoffemissionen eines Gebäudes um bis zu 60% reduzieren. Papst Franziskus hat sehr recht, wenn er sagt, dass die Menschen nicht dazu bestimmt seien, von Zement und Stahl überschwemmt zu werden. Mehr mit natürlichen Elementen wie Holz zu bauen, ist sowohl gut für den Planeten als auch für das Wohlbefinden der Menschen›, sagte Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission.

Prof. Hans Joachim Schellnhuber, Begründer des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung und weltweit führender Klimawissenschaftler, äusserte sich an der Veranstaltung ebenso dezidiert zugunsten des Einsatzes von Holz im Kampf gegen den Klimawandel: ‹Um das Klima wiederherzustellen, müssen wir erstens 500 Milliarden Bäume pflanzen und pflegen und zweitens zwei Milliarden Häuser aus geernteter Biomasse bauen. Das ist die naturbasierte Lösung.›

Die Veranstaltung ‹Reconstructing the Future for People and Planet› wurde von der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften und dem ‹Bauhaus der Erde› ausgerichtet. Sie versuchte den Gedanken der Koexistenz des Menschen mit allem anderen Leben auf der Erde zu entwickeln. Das bedeute vor allem, dass unser Wirtschaftssystem nicht nur dekarbonisiert, sondern auch weitgehend entmineralisiert werden sollte, so die Päpstliche Akademie der Wissenschaften. Daraus resultiere eine Bioökonomie, die sich durch regionalspezifische Wertschöpfungsketten, nahezu geschlossene Stoffkreisläufe und vollständig erneuerbare Energieträger auszeichne.


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