Gewinner Berliner Holzbaupreis 2019
Von oben nach unten:
- Infozentrale auf dem Vollgut (Bauherrschaft: TerraLibra Immobilien GmbH; Architektur und Holzbau: Building Cycle Collective, Natural Building Lab TU Berlin; Tragwerksplaner: TEK, Fachgebiet für Tragwerksentwurf und -konstruktion, TU Berlin; Bilder © Architekten: Building Cycle Collective, Natural Building Lab TU Berlin, Fotograf: Leon Klaßen)
- Dachaufstockung Wassertor (Bauherrschaft: Wassertorstrasse GbR; Architektur: buchner + wienke architekten mit Architekturbüro Martina Trixner; Tragwerksplaner: Niehues Winkler Ingenieure GmbH; Holzbauunternehmen: Kontec GmbH; Bilder © Architekten: buchner + wienke architekten mit Architekturbüro Martina Trixner, Berlin, Fotograf: Marcus Bredt) 
- Sekundarschule Mahlsdorf (Bauherrschaft: Land Berlin, vertreten durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen; Architektur: ARGE IS-Mahlsdorf – NKBAK, B+G Ingenieure, Ecotec & Franz Reschke Landschaftsarchitektur; Tragwerksplaner: Entwurf: B+G Ingenieure/Ausführung mkp Ingenieure; Holzbauunternehmen: Kaufmann Bausysteme GmbH; Bilder © Architekten: Nicole Kerstin Berganski Andreas Krawcyk Architekten, Frankfurt, Fotograf: Thomas Mayer)
- Mensa auf dem Tempelhofer Feld (Bauherrschaft: Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg; Architektur: Ludloff Ludloff Architekten GmbH; Tragwerksplaner: Arup Deutschland GmbH; Holzbauunternehmen: Holzbau Arche Naturhaus; Bilder © Architekten: Ludloff Ludloff Architekten GmbH, Berlin, Fotograf: Christian Gahl)
- Gemeinschaftswohnen im Wedding (Bauherrschaft: Wohnungsbaugenossenschaft ‹Am Ostseeplatz› eG; Architektur: schäferwenningerprojekt GmbH; Tragwerksplaner: Häussler Ingenieure; Holzbauunternehmen: Holzunion; Bilder © Architekten: schäferwenningerprojekt GmbH, Fotograf: Markus Löffelhardt)

Bis 2050 will Berlin sich zu einer klimaneutralen Stadt entwickeln. Um das zu erreichen, hat sich der Senat auf einer Sitzung Ende September unter anderem darauf verständigt, bei landeseigenen Bauvorhaben noch mehr mit Holz zu bauen. Damit will Berlin seiner Vorbildfunktion gerecht werden und möglichst viele andere Bauherrschaften zur Nachahmung motivieren, wie Regine Günther, Berliner Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, erklärt.

Zu diesen Ambitionen passt die 2019 erstmalig erfolgte Ausschreibung eines Berliner Holzbaupreises. Die Berliner Senatsbaudirektorin Regula Lüscher zeigt sich von den Einreichungen beeindruckt: ‹Die durchgängig hohe Qualität hat uns als Jury begeistert. Nach vielen Jahren, in denen im städtischen Kontext vor allem Beton, Glas und Stahl das Erscheinungsbild dominierten, nimmt Holz nun zusehends mehr Raum ein. Die Vielfalt der eingereichten Projekte zeigt dabei die Bandbreite der Einsatzmöglichkeiten des konstruktiven Holzbaus in einer Metropole und macht deutlich, dass ökologische und baukulturelle Ansprüche zu herausragenden Bauten führen.›

Fünf Gewinner durch Juryentscheid und ein Publikumspreis

Die fünf Gewinner des Berliner Holzbaupreises 2019 sind die Infozentrale auf dem Vollgut in der Kategorie Konzepte, die Dachaufstockung Wassertor in der Kategorie Bauen im Bestand sowie die Sekundarschule Mahlsdorf, die Mensa auf dem Tempelhofer Feld und ein Projekt zum Gemeinschaftswohnen im Wedding in der Kategorie Neubau.

Zur Teilnahme berechtigt waren Architekten, Tragwerksplaner, Bauherren sowie Holzbauunternehmen, die Bauwerke oder Bausysteme planen, entwickeln oder herstellen. Zudem konnten Forschungsteams an Berliner Hochschulen und Institutionen, Betriebe und Unternehmen aus Forschung und Entwicklung Projekte einreichen.

Auf der Beteiligungsplattform ‹Mein Berlin› wurde durch die Öffentlichkeit zudem ein Publikumspreis gewählt. Dieser ging an einen Neubau für die Kinderwohngruppe der Stiftung Jona, die in einem ehemaligen Schulgebäude in Berlin-Staaken seit 2006 ein offenes Haus für Kinder und Jugendliche betreibt (Bauherrschaft: Stiftung Jona; Architekt: haus.architekten Partnerschaft mbB; Tragwerksplaner: S&S Ingenieure; Holzbauunternehmen: Holzbau Sawall/Hermann Koch Objekte).

Link Berliner Holzbaupreis 2019