Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Drei Viertel erneuerbarer Strom aus Schweizer Steckdosen

2018 stammte der Strom aus Schweizer Steckdosen zu rund 74% aus erneuerbaren Energien – 2017 waren es erst 68% gewesen. Zu 66% kam der Strom aus Grosswasserkraft und zu rund 8% aus Fotovoltaik, Wind, Kleinwasserkraft und Biomasse.

Privathaushalte: Hier fliesst der Strom ab Steckdose hin
Der Elektrizitätsverbrauch der Privathaushalte betrug 2018 67,5 Petajoule und ist damit tiefer als ein Jahr zuvor. Analog zum Endenergieverbrauch der Privathaushalte lässt sich der Rückgang auf den gesunkenen Verbrauch bei der Raumwärme zurückführen.
Grafik BFE

 

 

In der Schweiz wird Strom zu 55,4% aus Wasserkraft, zu 36,1% aus Kernkraft, zu 2,8% aus fossilen und knapp 6% aus erneuerbaren Energien produziert. An die Schweizer Steckdosen wird aber nicht nur Strom aus Schweizer Produktion geliefert: Es wird auch Strom exportiert und importiert. Deshalb stimmt der Schweizer Produktionsmix nicht mit der durchschnittlichen Zusammensetzung des gelieferten Stroms überein.

 

An der Steckdose sieht es so aus: 66% des im Jahr 2018 gelieferten Stroms wurden in Grosswasserkraftwerken produziert (2017: 60,5%). Die gelieferte Wasserkraft wurde zu 76% (2017: 80%) in der Schweiz erzeugt. 17,3% (2017: 15,1%) des gelieferten Stroms kamen aus Kernkraftwerken. Die gelieferte Kernenergie stammte mit 99,8% (2017: 93,6%) fast ausschliesslich aus der Schweiz.

 

Erfreulich ist, dass der Anteil neuer erneuerbarer Energieträger – Sonne, Wind, Biomasse und Kleinwasserkraft – weiter zunimmt, von 7,2% (2017) auf 7,85% im Jahr 2018. Davon wurden rund 91% in der Schweiz produziert und knapp drei Viertel durch das Einspeisevergütungssystem KEV gefördert.

 


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