Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Deutsche Sägeindustrie blickt auf ein turbulentes Jahr zurück

Der Ausbruch der Corona-Pandemie brachte im Frühjahr 2020 grosse Unsicherheit, später kamen Dürre und Käferbefall hinzu. Doch ein starker Bausektor und die Sondernachfrage nach Haus- und Gartenmaterialien sorgten für eine gute Auftragslage bei den deutschen Sägern. Der Branchenbericht des Bundesverbandes der deutschen Säge- und Holzindustrie fasst das Jahr zusammen.

Bei den Nadelholzsägern stieg die Nachfrage ab dem Sommer sprunghaft an. Die Betriebe hatten allerdings mit Ungewissheiten, fehlendem Personal und unterbrochenen Lieferketten zu kämpfen. Lockdowns, Grenzschliessungen und Einschränkungen des öffentlichen Lebens schlugen aber dank schneller Umsetzung von Präventionsmassnahmen nur in geringem Ausmass auf die Produktion durch.

Die kräftig zunehmende Schnittholznachfrage und auch der Druck international steigender Nadelschnittholzpreise ermöglichten zur Jahresmitte 2020 sukzessive Preiserhöhungen. Über den Jahreswechsel hinaus verstärkte sich der Trend zu einem zuletzt kräftigen Anstieg, der zu grossem medialem Widerhall führte.

Die Gesamtwirtschaft entwickelte sich unterschiedlich: Besonders jene Branchen, die im Baubereich wichtige Abnehmer der Säge- und Holzindustrie sind, vor allem die Bereiche Parkett sowie Konstruktions- und Fertigbauteile, konnten ebenfalls kräftig vom Bauboom profitieren. Deutlich schwächer schnitt der Verpackungssektor ab.


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