Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Der Holzbau ist in Deutschland weiter auf Wachstumskurs

Das deutsche Zimmerer- und Holzbaugewerbe ist im Jahr 2021 erneut gewachsen, trotz Corona-Pandemie und zeitweilig angespannter Lage bei der Verfügbarkeit von Holz und Holzprodukten. Holz kommt als Baumaterial immer häufiger zum Einsatz. Das belegt die bundesweite Holzbauquote. Sie lag 2021 sowohl beim Neubau von Wohn- als auch von Nichtwohngebäuden bei über 21%.

Deutschland: Quoten der genehmigten Wohngebäude in Holzbauweise
Grafik: Holzbau Deutschland/Quelle Statistisches Bundesamt

 

2021 entwickelte sich das Zimmerer- und Holzbaugewerbe in Deutschland robust: Sowohl die Anzahl der tätigen Personen (+3,0%) als auch diejenige der Betriebe (+ 1,3 %) legten trotz pandemiebedingter Einschränkungen zu. Die Zuwachsraten liegen leicht über denen des Bauhauptgewerbes (+2,2 % bzw. +1,1 %).

Den Umsatz 2021 veranschlagt der aktuelle Lagebericht von Holzbau Deutschland auf EUR 9712 Mio., 7,6% mehr als 2020. Dazu hätten Mehrarbeit und Preisanstiege bei allen Baustoffen schätzungsweise je zur Hälfte beitragen. Den Trend der Mehrarbeit bestätigen auch die konstanten Zuwachsraten bei den Holzbauquoten für den Wohn- und Nichtwohnbau. Für das Jahr 2022 prognostiziert Holzbau Deutschland einen weiteren Anstieg beim Umsatz um 5,5% auf EUR 10246 Mio.

Grundlage für die Aussagen und Prognosen ist die Konjunkturumfrage von Holzbau Deutschland. Zum Jahreswechsel 2021/2022 haben sich über 300 Unternehmungen des Holzbau- und Zimmerergewerbes daran beteiligt. Die Erkenntnisse aus der Konjunkturumfrage bilden neben Datenmaterial des Statistischen Bundesamtes und den Ergebnissen des jährlichen Betriebsvergleich die Basis für die Erstellung des Lageberichts.


Link Lagebericht Zimmerer/Holzbau 2022 (PDF, 1.59 MB)