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CO2-Konzentration in der Atmosphäre erreicht neuen Rekordwert

Die Internationale Energieagentur hat letzte Woche Zahlen zum globalen Energieverbrauch 2018 veröffentlicht. Der Energiehunger der Welt hat die CO2-Menge in der Atmosphäre weiter vergrössert, weil vor allem fossile Energieträger genutzt wurden, um den Mehrbedarf zu decken.

Die Bereitstellung von Energie trägt massgeblich zum globalen CO2-Ausstoss bei. Der weltweite Energiebedarf zeigte 2018 steil nach oben – das im vergangenen Jahr festgestellte Plus von 2,3% ist der stärkste Zuwachs im laufenden Jahrzehnt.

 

Vor allem China, die USA und Indien zeigen einen unbezähmbaren Energiehunger. In Europa dagegen stieg der Energiebedarf nur um 0,2%, und die CO2-Emissionen sanken netto sogar um 1,3%, dies trotz einem Wirtschaftswachstum von 1,8%.

 

33 Gigatonnen CO2 aus der Energieerzeugung

 

Die Gründe für das globale Plus liegen gemäss IEA im globalen Wirtschaftswachstum (+3,7%), aber auch in Spitzen beim Heizen und Kühlen in einzelnen Weltgegenden. Um den wachsenden Bedarf zu decken, kamen auch 2018 vorwiegend fossile Energieträger zum Zug – vor allem Gas verzeichnete enormen Zuspruch.

 

Das hat einmal mehr Folgen für das Klima: Die energiebedingen CO2-Emissionen erhöhten sich im vergangenen Jahr um 1,7% auf 33,1 Gigatonnen. Die CO2-Durchschnittskonzentration in der Atmosphäre erreicht damit nun 407,4 ppm – 2,4 ppm mehr als 2017.

 

Erneuerbare müssen weiterhin rasch und stark wachsen

 

Mehr als die Hälfte des im Jahr 2018 verzeichneten Mehrbedarfs an Energie geht auf steigenden Strombedarf zurück. In ihrer Gesamtheit sorgten erneuerbare Energien 2018 weltweit für fast 45% der Strom-Mehrproduktion.

 

Die Erzeugung von Solarstrom erlebte mit einem Zuwachs von 31% ein weiteres Rekordjahr; seit 2015 hat sich der jährliche Zubau mehr als verdoppelt.

 

Der Einsatz der Erneuerbaren muss aber, wie die IEA unmissverständlich festhält, sehr viele schneller zulegen als bisher, wenn die langfristigen Klima- und Luftreinhalteziele nicht Makulatur werden sollen.

 


Links www.iea.org/geco