Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Clevere Holz-Beton-Verbundbrücke im Berner Oberland

Die vierzig Meter lange Gletschersandbrücke verbindet als Schweizer Premiere Brettschichtholz und Ultra-Hochleistungs-Faserbeton (UHFB). Die Fussgängerbrücke über die Schwarze Lütschine gehört in der Kategorie ‹Young Professionals› zu den Gewinnern des diesjährigen Ingenieurpreises ‹Building-Award›.

Gletschersandbrücke in Grindelwald, 2018/2019
Die optisch ansprechende und gleichzeitig hochwassersichere Brücke ist drei Meter breit. Sie kann Fahrzeuge bis zu zehn Tonnen Gewicht aufnehmen.
Bilder Building-Award/Emch + Berger AG

 

 

Die schweizweit erste Holz-UHFB-Verbundbaubrücke der Ingenieure von Emch + Berger AG Bern (Spiez; Team: Marc-André Berchtold) für die Gemeinde Grindelwald als Bauherrin ersetzt eine durch Hochwasser zerstörte Vorgängerbrücke. Die Fussgängerbrücke ist Teil eines Hauptwanderweges in Grindelwald und überspannt die Schwarze Lütschine am Fuss des Oberen Grindelwaldgletschers.

 

Durch diverse Optimierungen und Vorfabrikation konnte die Brücke nach dem ‹Baukasten-Prinzip› innert kürzester Zeit erstellt werden. Die Verwendung von Ultra-Hochleistungs-Faserbeton in Verbindung mit Brettschichtholzträgern brachte zahlreiche Vorteile mit sich. Der Faserbeton ist wasserundurchlässig und übernimmt daher neben der statischen Funktion auch die Brückenabdichtung.

 

Der ‹Building-Award› ist der Schweizer Preis für herausragende Ingenieurleistungen am Bau. Besonderes Augenmerk legt der Building-Award auf die Förderung des Ingenieurnachwuchses. Dafür wurden eigens zwei Kategorien geschaffen: ‹Young Professionals› und ‹Nachwuchsförderung im Bereich Technik›. Organisiert und durchgeführt wird der Building-Award von der Stiftung bilding. Sie fördert den Ingenieurnachwuchs im Bauwesen.

 


Links www.building-award.ch | Video zum Brückenprojekt