Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Bündner ‹Green Deal› führt zu höheren Förderbeiträgen

Der Bündner Grosse Rat hat an seiner Oktobersession die erste Etappe des ‹Green Deal› beschlossen. Seit dem 1. Dezember gibt es infolgedessen im Kanton Graubünden höhere Förderbeiträge für Gebäudesanierungen sowie den Ersatz von bestehenden Elektro-, Öl- und Gasheizungen. Die höheren Ansätze sollen bis 2024 gelten.

Die vom Grossen Rat beschlossene Umsetzung des ‹Green Deal› verlangt, dass mit hoher zeitlicher Priorität Massnahmen zum Klimaschutz und somit zur Reduktion des Schadstoffausstosses umgesetzt werden. Ein Grossteil der zur Verfügung gestellten Mittel im Umfang von CHF 67 Mio. für die nächsten vier Jahre sind für den Umstieg von fossilen Heizungen auf erneuerbare Heizsysteme und die Effizienzsteigerung bei bestehenden Bauten in Form von Wärmedämmmassnahmen vorgesehen.

Das Bündner Amt für Energie und Verkehr setzt deshalb ein Zeichen und erhöht alle Förderbeiträge der bestehenden Programme um einen Bonus. Der Aufschlag beträgt 100% für haustechnische Massnahmen und 50% für Massnahmen an der Gebäudehülle. Somit erhöht sich der Anreiz für Hauseigentümer, ihre Liegenschaften zu erneuern und erneuerbare Energien einzusetzen.

Konkret bedeutet dies, dass beispielsweise beim Ersatz der Öl- oder Gasheizung eines Einfamilienhauses durch eine Erdsonden-Wärmepumpenheizung der Kantonsbeitrag von aktuell CHF 6250.– auf CHF 12500.– erhöht wird. Wird das Dach wärmetechnisch saniert, erhöht sich der Beitrag von heute CHF 60.– auf neu CHF 90.– pro Quadratmeter.


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