Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Brettsperrholz-Elemente aus Buche statt aus Nadelholz

Brettsperrholz-Elemente aus Buchenholz könnten das Einsatzspektrum für Laubholz aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung im konstruktiven Bereich wesentlich erweitern. In Deutschland läuft dazu ein Forschungsvorhaben.

Brettsperrholz aus modifiziertem Buchenholz als Rohplatte und in Form von kleinen Prüfkörpern.
Bild Hochschule Rottenburg/Lukas Müller
 

Der klimaangepasste Waldbau lässt Deutschlands Laubholzvorräte stark steigen. Aktuell werden aber nur etwas mehr als 8% des jährlichen Laubholzaufkommens stofflich, also zur Herstellung von Holzprodukten oder zum Bauen, verwendet. Das Forschungsprojekt trägt dazu bei, das Nutzungspotential von Laubholz in Richtung konstruktiver Anwendung zu erweitern.

Mit ihrem aktuellen Vorhaben vertieft die Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg im Verbund mit der Fachhochschule Magdeburg-Stendal ihre Arbeiten zu Brettsperrholz-Elementen aus modifizierter Buche. Im Modifizierungsverfahren wird das Buchenholz so optimiert, dass es sich ebenso gut einsetzen lässt wie das normalerweise verwendete Nadelholz. Für die Herstellung der Elemente kommt Starkholz zum Einsatz.

Neben der Untersuchung der für die Zulassung als Bauprodukt erforderlichen technischen Eigenschaften des Produktes, etwa seiner Festigkeit, seines Brandverhaltens oder zu erwartender Emissionen, steht die Konzeption und Entwicklung einer Brettsperrholz-Produktionslinie für Laubholz auf der Agenda der Projektpartner. Das Vorhaben läuft bis Ende Januar 2023.


Links www.fnr.de | Teilvorhaben Modifizierung | Teilvorhaben Festigkeit/Brandverhalten