Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Berner Baugesuche lösen sich schrittweise vom Papier

Seit diesem Sommer wird im ganzen Kanton Bern bis Ende Jahr schrittweise das elektronische Baubewilligungsverfahren ‹eBau› eingeführt. Grundlage dafür sind die Erfahrungen aus einem Pilotbetrieb in zehn Gemeinden des Verwaltungskreises Emmental.

Die Möglichkeit, Baugesuche elektronisch einzureichen, wurde im Juli zunächst in den Verwaltungskreisen Emmental und Oberaargau eingeführt. Im August folgten die Verwaltungskreise Frutigen – Niedersimmental und Obersimmental – Saanen. Die Kreise Interlaken – Oberhasli und Seeland führen das neue System im September ein.

 

Der Berner Jura und Biel vollziehen im Oktober den Wechsel zum digitalen Prozess. Mit den Kreisen Thun im November und Bern – Mittelland im Dezember soll das neue elektronische Baubewilligungsverfahren noch vor Jahresende 2019 kantonsweit eingeführt sein. Einzig bei Gemeinden, die bereits eine eigene elektronische Baubewilligungslösung haben und diese an ‹eBau› anbinden wollen, erfolgt die Einführung nach einer separaten Planung im Verlauf des Jahres 2020.

 

Ziel ist es, dass dereinst alle Gesuche vollständig digital erfasst und abgewickelt werden können, von der Gesuchseinreichung bis zu allfälligen Beschwerdeentscheiden. Für diese vollständige papierlose Abwicklung des Baubewilligungs- und Beschwerdeverfahrens sind jedoch noch Gesetzesänderungen nötig. Bis dann müssen die Gesuchsunterlagen noch in zwei Exemplaren auf Papier unterschrieben eingereicht werden. Auch der Bauentscheid muss in der Übergangsfrist in jedem Fall noch in Papierform versandt werden.

 


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