Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Bauzonen werden in der Schweiz immer dichter überbaut

Die Raumplanung scheint zu greifen: Die Bauzonenfläche in der Schweiz ist in den letzten fünf Jahren nahezu stabil geblieben. Weil die Bevölkerung gleichzeitig gewachsen ist, beanspruchen die Einwohnerinnen und Einwohner immer weniger Fläche pro Person zum Wohnen und Arbeiten. Zu diesem Schluss kommt die neue Bauzonenstatistik des Bundes.

Bild Bauzonenstatistik Schweiz 2022 (PDF, 817 KB)
 

Zwischen 2017 und 2022 ist die Bauzonenfläche um lediglich 1% auf rund 234000 ha gewachsen. Damit setzt sich ein Trend fort: Schon in den fünf Jahren bis 2017 wuchs die Fläche nur geringfügig. Weil gleichzeitig die Bevölkerung zugenommen hat, wohnen und arbeiten die Menschen heute auf weniger Fläche pro Person als vor fünf Jahren.

Durchschnittlich benötigt eine Einwohnerin oder ein Einwohner derzeit 282 m2 Bauzonenfläche. Vor fünf Jahren waren es noch 291 m2 und vor zehn Jahren 309 m2. Neubauten werden heute grösser oder höher gebaut, um die Bauzonen stärker auszunutzen. Dies gilt sowohl für bereits überbaute als auch für neu überbaute Bauzonen.

Insgesamt wurden in den letzten zehn Jahren innerhalb der Bauzonen rund 6000 ha freies Land überbaut. Das ist etwas mehr als die Fläche der Stadt Bern. Noch gibt es aber beträchtliche Baulandreserven. Knapp die Hälfte der derzeit noch unüberbauten Bauzonen finden sich in städtischen, etwas mehr als ein Viertel in stadtnahen und ein Viertel in ländlichen Gemeinden.


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