Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Appenzell badet ab morgen in ‹öserigem› Holz

Nach zwei Jahren Bauzeit ist es soweit: Das neue Hallenbad in Appenzell öffnet morgen Mittwoch für die Bevölkerung. Am vergangenen Wochenende wurde der Holz-Neubau im Kantonshauptort mit geführten Besichtigungen und verschiedenen Events bereits kräftig gefeiert. Für den Bau kam Innerrhoder Holz zum Zug.

Schwimmhalle im neuen Hallenbad Appenzell
Bild ai.ch

 

Der Neubau nach dem Projekt ‹Equilibre› von Peter Moor Architekten ETH/SIA GmbH (Zürich) kostete CHF 21 Mio. Entstanden ist eine zweigeschossige Holzkonstruktion mit Betonsockel, die von oben betrachtet die Form eines Windrades hat. Das Erdgeschoss fasst die Schwimmbecken sowie den zentralen Eingangsbereich. Im Obergeschoss liegt der Wellnessbereich.

Das Holztragwerk bilden schlanke Zwillingsträger aus Brettschichtholz. Darin lassen sich auf einfache Weise sämtliche notwendigen Installationen führen und schallabsorbierende Elemente unterbringen. Die auskragenden Decken leisten neben dem Witterungsschutz auch einen Beitrag zum sommerlichen Wärmeschutz. Für den Bau wurden etwa 1200 Fichten benötigt, die allesamt aus dem Innerrhoder Wald kamen. Dass ‹öserigs› , sprich lokales Holz eingesetzt wurde, gefällt der Bevölkerung besonders.

Das neue Appenzeller Hallenbad bietet ein 25-m-Schwimmbecken mit fünf Schwimmbahnen, ein Mehrzweckbecken mit Hubboden, ein Kinder-Planschbecken mit Rutsche und einen Aussenbereich mit HotPot und Kneipp-Bereich. Dazu kommt eine 6-m-Boulder-Wand. Nicht fehlen dürfen Sauna und Dampfbad.


Links https://hallenbad-appenzell.ch | www.petermoor.ch | www.ai.ch