Bereits heute gibt es im Arboretum des Zürcher Waldlabors 150 mitteleuropäische Baum- und Straucharten zu entdecken. ETH-Mitarbeiter erklärten den Besucherinnen und Besuchern die Anlage (oben) an der Eröffnung des Waldlabors, zu der sich eine grosse Besucherschar einfand (unten).
Bilder diktum.ch

Das Interesse am ersten Schweizer Waldlabor ist enorm, geht man von der grossen Schar aus, die Kaspar Reutimann zur Eröffnung begrüssen konnte. Der Präsident von WaldZürich, dem Verband der Waldeigentümer, begrüsste die Gäste bei der Holderbachhütte: ‹Zu unserem 100-Jahr-Jubiläum schenken wir der Bevölkerung und der Fachwelt etwas Einzigartiges, das auf eine Lebensdauer von 100 Jahren ausgelegt ist – wie ein Baum im Wald.›

Auf einer Fläche von 300 Fussballfeldern zeigt das Freiluftlabor auf dem Zürcher Hönggerberg historische, aktuelle und zukünftige Formen der Bewirtschaftung. Mit anderen Worten: Wie der Mensch in den Wald eingreift, wie er ihn nutzt. ‹Auf dieser Basis kann ein besseres Verständnis für die Waldleistungen und die Waldwirtschaft heranwachsen›, sagt Martin Brüllhardt. Der vor kurzem gewählte Geschäftsführer des Vereins freut sich, dass es nun losgeht mit dem Betrieb.

Das Waldlabor ist ein Lern-, Erlebnis- und Forschungsort. Für Studierende kann es ein grünes Klassenzimmer im Freien sein, für Waldbesucher und Familien ein Erlebnisort und für Forschende ein offener Raum für Experimente. Wer das Labor besucht, nimmt mit Vorteil sein Smartphone mit. Denn als Guide haben die Verantwortlichen eine App entwickelt. Sie erläutert, was man gerade sieht, informiert zu aktuellen Themen wie Klimawandel, Gesellschaft und Wald oder Biodiversität und führt durch die verschiedenen Waldbilder. Herunterladen kann man sie unter dem nachfolgenden Link.

Link www.waldlabor.ch | Zur App