Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Bayern verstärkt Forschung für einen klimastabilen Wald

Der Klimawandel setzt Bayerns Wäldern zu. Um sie zu erhalten, weitet der Freistaat seine Forschungsaktivitäten in diesem Bereich deutlich aus. Die Ergebnisse sollen in die Beratung der bayerischen Waldbesitzer einfliessen.

‹Wir starten 2021 neue forstliche Forschungsvorhaben. Denn wir brauchen dringend weitere Erkenntnisse zur Wahl der Baumarten, die dem Klimawandel standhalten›, sagt die bayerische Forstministerin Michaela Kaniber. Insgesamt fördert das Landwirtschaftsministerium des Freistaates zehn Projekte mit über EUR 3 Mio., davon etwa die Hälfte aus der bayerischen Klimaschutzoffensive.

Vier Projekte beschäftigen sich mit dem Anbaurisiko klimastabiler Baumarten und mit neuen Herkünften. Dabei werden unter anderem das bayerische Standortinformationssystem weiterentwickelt und die Eignung mediterraner Eichenarten in Süddeutschland, etwa der Flaumeiche, bewertet.

Weitere Untersuchungen gelten der Anpassungsfähigkeit der Wälder an den Trockenstress, der neuartigen Ahorn-Russrindenkrankheit, dem Klimawandel im Gebirgswald oder den Auswirkungen der Klimaerwärmung auf Insekten und Bodenlebewesen im Wald.


Link www.stmelf.bayern.de/forschung