Hermann Kaufmann bei seinem Dankeswort anlässlich der Preisverleihung am 22. November im Haus der Architektur der Bayerischen Architektenkammer in München.
Bild Bayerische Architektenkammer

Der Bayerische Architekturpreis und der Bayerische Staatspreis für Architektur wurden 2021 zum siebten Mal verliehen. Der Bayerische Architekturpreis würdigt seit 2007 Persönlichkeiten und Werke, die sich um Architektur und Baukultur in Bayern verdient gemacht haben. Ein mit dem Bayerischen Architekturpreis ausgezeichnetes Wirken kann zusätzlich mit dem Bayerischen Staatspreis für Architektur geehrt werden, wenn es in besonderem Masse einen Beitrag zur Baukultur in Bayern leistet.

Die Laudatio zur Verleihung des Bayerischen Architekturpreises an Hermann Kaufmann hielt der Mailänder Architekt und Designer Matteo Thun. Kerstin Schreyer, bayerische Staatsministerin für Wohnen, Bau und Verkehr, würdigte Kaufmanns langjähriges Wirken als Überbringerin des Bayerischen Staatspreises für Architektur. ‹Sie haben den Baustoff Holz weiterentwickelt und ihm zu neuer Bedeutung verholfen und damit den Grundstein für eine breite Anwendung des Holzbaus gelegt. Vielen Dank für Ihren wichtigen Beitrag zum Klimaschutz!›, würdigte Schreyer Kaufmann bei der Verleihung im kleinen Rahmen in München.

Hermann Kaufmann studierte Architektur an der TU Innsbruck und an der TU Wien. Er hat ab 2002 das Fachgebiet Holzbau am Institut für Bautechnik und Entwerfen an der Architekturfakultät  der TU  München geleitet; seit April 2021 ist er emeritiert. Zentral ist für ihn in der Lehre die Frage, welchen Beitrag der Baustoff Holz zur Ressourcenoptimierung des Bauwesens sowie zur Herstellung von gesunden Lebensumgebungen mit hohen architektonischen und baukulturellen Qualitäten leisten kann. Kaufmann ist Träger verschiedenster Preise, so etwa des Deutschen Holzbaupreises und des Deutschen Architekturpreises (2017), des Schweighofer Innovationspreises (2013) und des Global Award for Sustainable Architecture (2007).

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