Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Reallabor für den Holzbau der Zukunft in Sachsen

In Leipzig entsteht derzeit das neue HolzBauForschungsZentrum der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur. Hier will die Forschungsgruppe FLEX automatisierte Fertigungsstrategien für den Holzbau entwickeln und realmasstäblich prototypisch testen. Ende Februar wurde der Grundstein gelegt. Diesen Sommer soll das Zentrum fertig sein.

Das Team der Forschungsgruppe FLEX mit HTWK-Rektor Mietzner sowie FLEX- und HBFZ-Leiter Stahr (Mitte) bei der Grundsteinlegung am 28. Februar.
Bild Swen Reichhold/HTWK Leipzig

 

Seit knapp zehn Jahren beschäftigt sich die Forschungsgruppe FLEX an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK) mit digital basierten Konzepten für das individuell automatisierte Bauen. Im neuen Reallabor des HolzBauForschungsZentrums wollen die Forscherinnen und Forscher nun das Bauen mit Holz im Massstab 1:1 auf Anwendungsniveau entwickeln und den Transfer von der angewandten Wissenschaft in die Praxis beschleunigen.

Das HolzBauForschungsZentrum wird eine Grundfläche von etwa 1100 m2 haben. In der Halle entsteht eine frei konfigurierbare Arbeitsfläche für den grossformatigen digitalen Holzbau. An einem Brückenkran hängend befestigte Industrieroboter bilden den technologischen Kern des Technikums. Sie sind über eine zentrale Steuerung untereinander und mit dem Kran verbunden, so dass jeder Punkt in der Halle zur Ausführung von Bearbeitungsschritten digital angesteuert werden kann.

Im HolzBauForschungsZentrum will die Forschungsgruppe FLEX automatisierte Fertigungsstrategien entwickeln und realmassstäblich prototypisch testen. Parametrische digitale Modelle spielen dabei eine zentrale Rolle, um alle Schritte vom Entwurf über die Planung bis zur effizienten Vorfertigung sowie Logistik und Montage auf der Baustelle lückenlos zu vernetzen. So soll das Bauen künftig deutlich mehr von den positiven Effekten der Digitalisierung profitieren.


Link https://flex.htwk-leipzig.de